Surfspots Südküste

Sri Lanka – Die besten Surfspots an der Südküste

Madiha Reef – Unser „Vorgarten“

Im Surf- und Reiseland Sri Lanka erwarten Dich jede Menge hochkarätige Surfspots. Gerade einmal 100m von unserem Camp in Madiha entfernt liegt zum Beispiel der Madiha Reef Spot. Hier erwarten Dich eine rechte und eine linke Welle, die sich einen Channel teilen und deren Peaks etwa 200m voneinander entfernt liegen. Vom Line-Up aus genießt Du einen atemberaubenden Blick auf ein Meer aus Palmen, buddhistische Tempel und kristallklares Wasser. Die Wellen hier zählen zu den Top-Wellen an Sri Lankas Südküste!

Die Rechte:

Madihas „Rechte“ ist schlichtweg ein Paradies für all diejenigen, die bereits Rifferfahrung gesammelt haben! Du solltest in jedem Fall sicher in die Parallelfahrt kommen sowie die Vorfahrtsregeln beherrschen – und natürlich beachten. Die Welle bietet schlichtweg perfekte Bedingungen, um die eigenen Manöver zu verbessern. Sie hat schnelle, steile Sektionen für Re-Entries, Floaters und Airs, aber auch langsamere, softere Sektionen für Snaps und Cutbacks in allen Variationen. Je nach Positionierung im Line-Up ist es hier auch möglich, linke Wellen zu surfen. Barrels sind hingegen eher selten, können hin und wieder aber auch mal vorkommen. Besonderes Extra am Madiha Reef: Der Spot ist auch als „Turtle Point“ bekannt – Schildkröten-Garantie im Line-Up!

Untergrund: Riff
Wellengröße: am besten zwischen knie- und doppelt kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Hoch (ca. 15-30 Leute), azyklisch Surfen hilft!

Die Linke:

Willst Du lieber etwas hohlere Wellen surfen und die Chance haben, gebarrelt zu werden, bist Du bei der „Linken“ in Madiha goldrichtig! Die Linke läuft wesentlich kürzer als die Rechte, wartet dafür aber häufig mit einer Barrelsektion direkt nach dem Take-Off auf. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Die Linke bricht über einer weitaus geringeren Wassertiefe, was Du bei Deiner Surfsession auf Madihas Linker berücksichtigen solltest!

Untergrund: Riff
Wellengröße: am besten zwischen hüft- und etwas über kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Mittel (ca. 5-15 Leute), eher Leute mit hohem Surflevel

Beide Wellen in Madiha laufen am besten und konstantesten in den Monaten von Oktober bis Mai. Hin und wieder kannst Du aber auch in den Monaten von Mai bis September Glück haben und ebenfalls Top-Bedingungen abgreifen. Vorteil: In dieser Zeit hat man die Wellen hier fast für sich allein!

Weligama Bay

Der Beachbreak in Weligama ist ideal dafür geeignet, um die ersten Surfversuche zu wagen oder den Grünwellenstart und die Parallelfahrt zu erlernen und zu verbessern. Durch die flach ansteigenden Sandbänke in der Bucht von Weligama brechen die Wellen sehr soft und machen dadurch lange Wellenritte möglich.

Die größten Wellen findest Du ziemlich genau mittig in der Bucht, direkt vor dem Marriott Hotel. Dort brechen sie bis zu kopfhoch und auch etwas darüber noch sehr schön. Bei größeren Swells brechen die Wellen an dieser Stelle der Bucht eher als Closeout oder sind sehr und für einige Surfer auch zu schnell. Doch auch bei größeren Swells gibt es in Weligama kleinere und softere Wellen. Um kleinere Wellen zu surfen, muss man dann einfach nur ein bisschen nach links oder rechts laufen und sich seine Welle aussuchen. Als Faustregel gilt hier: Je weiter Du dich vom Marriott Hotel entfernst – egal ob rechts oder links – umso kleiner werden die Wellen.

Von Oktober bis Mai ist die Stelle um das Marriott Hotel mit einer Wellengröße von knie- bis etwas über kopfhoch definitiv der „place to be“.

In der Zeit von Mai bis Ende September nehmen die Wellengröße und der Wind zu. Die vorherrschende Windrichtung ist westlich. In der Mitte der Bucht brechen die Wellen dann nicht mehr so sauber und die gesammelte Surfgemeinschaft zieht in den westlichen Teil der Bucht um. Swells von 5ft bis 8ft, die in der Mitte der Bucht jetzt zu groß sind, brechen im Westen von Weligama Bay in der Nähe der Taprobane Insel bei dieser Größe knie- bis schulterhoch. Der Westmonsun sorgt in dieser Gegend außerdem den ganzen Tag über für Offshore-Wind – Idealbedingungen also trotz so genannter „Offseason”.

Diese wunderbaren Bedingungen rund um Weligama sorgen natürlich auch dafür, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Leute im Wasser sind. Dennoch kommt hier jeder voll auf seine Kosten und man findet in der Regel immer einen Platz entlang der Bucht mit genügend Wellen für sich.

Untergrund: Sand
Wellengröße: knie- bis etwas über kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Oktober – April hoch, Mai – September mittel bis hoch

Meddawatta – Blacksands

Einen weiteren Beachbreak findet man im gleichnamigen Dorf Meddawatta. Im Vergleich zu Weligama läuft dieser jedoch nur in der Zeit von Oktober bis Mai und ist etwas „windanfälliger“ als die windgeschützte Bucht von Weligama. Der Spot in Meddawatta, der auch Blacksands genannt wird, hält Wellengrößen bis zu über- bis eineinhalb kopfhoch. Hier kann man sich die Wellengröße aber nicht aussuchen, indem man beispielsweise etwas weiter nach links oder rechts spaziert. Das bedeutet, dass Du an Tagen mit größeren Wellen schon echt paddelfit sein solltest, um es bis ins Line-Up zu schaffen, und auch schon etwas mehr Surferfahrung mitbringen musst. Dafür ist der Strand hier lange nicht so gut besucht wie Weligama Bay. Es ist also keine Seltenheit, dass Du hier auch mal einen von den zahlreichen Peaks für Dich alleine surfst.

Untergrund: Sand
Wellengröße: knie- bis eineinhalb kopfhoch
Beste Gezeit: meistens besser bei mid to high tide
Crowd Factor: Mittel

Neben den bekannten Surfspots in Madiha, Meddawatta und Weligama gibt es entlang der Südküste noch zahlreiche weitere Spots, die Du von unseren Camps in Madiha und Polhena entspannt mit dem Tuk Tuk erreichen kannst.

Fährt man von den drivethru Surfcamps aus weiter Richtung Osten und an Meddawatta vorbei, ist der nächstgelegene bekannte Spot Hiriketiya, der auch Blue Beach genannt wird. Von Matara aus Richtung Westen, noch vor der Bucht in Weligama, kann man im beliebten Touristenort Mirissa surfen. Hinter Weligama findet man zahlreiche Spots in den Dörfern Midigama, Ahangama und Kabalana, wie zum Beispiel Coconut Point, Plantations, Rams, Lazy Left and Lazy Right, Rajith’s, Kabalana / The Rock und viele viele weitere Spots, die sich entlang der Südküste entlang schlängeln.

Blue Beach (Hiriketiya)

Blue Beach ist eine kleine hufeisenförmige Bucht mit einer linken Riffwelle und einem Beachbreak in der Mitte. Mittlerweile ist in dieser Bilderbuch-Bucht einiges los, gerade Familien genießen hier ihren Urlaub. Von Oktober bis Mai bricht die Riffwelle sehr soft und ist selten über kopfhoch, dadurch bestens für Longboarder geeignet. Dennoch ist hier Vorsicht geboten, weil die Welle nahe an Felsen entlang, über relativ wenig Wasser bricht und sich auch einige Seeigel dort tummeln. Der Beachbreak in der Mitte eignet sich um seine ersten Grünwellenstarts zu üben, jedoch nicht so gut für Anfänger die Weißwasser benötigen, da die Wellen nach dem sie gebrochen sind, sehr schnell auf tiefes Wasser laufen und sich auflösen. In der Offseason kann die Linke auch interessant für Shortboarder sein. Wenn hier die Wellen bis zu doppelt kopfhoch werden, ist die Linke wesentlich druckvoller und steiler und die Bucht ist recht gut vom Westmonsoon geschützt.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Hüft- bis doppelt kopfhoch
Beste Gezeit: besser bei low tide
Crowd Factor: Oktober – April hoch, Mai – September niedrig

Mirissa

In Mirissa gibt es östlich der kleinen Insel eine linke Riffwelle, die für Intermediates geeignet ist. In der Mitte des Strandes findet man einen Shorebreak für eher fortgeschrittenere Surfer, da die Welle mit voller Wucht auf wenig Wassertiefe einschlägt. Am westlichen Ende der Bucht befindet sich die bekannteste Welle von Mirissa, eine Rechte, die über Riff bestückt mit Seeigeln in die Bucht reinläuft. Da Mirissa ein sehr beliebter Touristenstrand ist, sind die Wellen meist gut besucht und das Surflevel ist häufig niedriger als es für diese Wellen sein sollte, gerade am Mainpoint. Die Rechte lässt sich hin und wieder auch in der Zeit von Mai bis Oktober surfen, da sie am besten vom Westwind geschützt ist.

Untergrund: Die Linke Riff, der Shorebreak Sand, die Rechte Riff
Wellengröße: Knie- bis eineinhalb kopfhoch
Beste Gezeit: die Linke all tides, der Shorebreak hightide, die Rechte low to mid
Crowd Factor: Oktober – April hoch, Mai – September niedrig

Fisherman’s aka Tuna Reef (Weligama)

Tuna Reef liegt am westlichen Ende der Bucht von Weligama. Das besondere an dieser Welle ist, das sie fast immer nur knie- bis schulterhoch läuft, selbst wenn zur selben Zeit Wellen an den anderen Spots eineinhalb kopfhoch rein rollen. Die erste Sektion ist schnell und kraftvoll, danach läuft die Welle sehr soft und langsam in tieferes Wasser. Leider wird dieser Spot immer mehr von Surfschulen überlaufen, die ihren Schülern die ersten Grünwellenstarts beibringen wollen, wofür die Welle schlichtweg nicht geeignet ist. Tuna Reef lässt sich das ganze Jahr über surfen und blüht in der Offseason so richtig auf, gerade wenn der Westwind ein wenig Nordanteil hat.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Knie- bis kopfhoch
Beste Gezeit: mid tide
Crowd Factor: Oktober – April hoch, Mai – September niedrig

Die nachfolgenden Spots funktionieren nur von Oktober bis Mai und sind in den restlichen Monaten des Jahres vom Westmonsun meist stark verblasen.

Coconut Point (Midigama)

Ein klassischer A-Frame der über Riff läuft und so richtig mit größeren Wellen aufblüht. Die Linke ist etwas länger als die Rechte, in beide Richtungen sind die Wellen jedoch sehr kraftvoll.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Hüft- bis eineinhalb kopfhoch
Beste Gezeit: mid tide bis high tide
Crowd Factor: Mittel aber das Surflevel ist meist hoch

Plantations (Midigama)

Plantations liegt ca. 500 Meter westlich von Coconut Point. Beide Spots teilen sich denselben Strandzugang. Hier brechen linke und rechte Welle über Riff, jedoch wesentlich softer und fehlerverzeihender als Coconut Point. Hier tummeln sich zahlreiche leicht fortgeschrittene Surfer, die ihre ersten Riff-Versuche wagen. Plantations hält Wellengrößen bis zu kopfhoch.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Knie- bis kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Sehr hoch, da in Fußreichweite vieler Unterkünfte Midigamas

Rams (Midigama)

Rams befindet sich direkt im Herzen von Midigama. Diese Welle ist definitiv nur für weit fortgeschrittene Surfer, da man hier nicht viel Wasser unter sich hat. Beim Sturz ist Riffkontakt keine Seltenheit. Die Welle läuft sowohl nach rechts als auch nach links. Die Rechte ist kurz, knackig und barrelt häufig nach dem Take-Off. Die Linke ist steil und schnell.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Hüft- bis kopfhoch
Beste Gezeit: all tides, aber bei low tide erhöhte Gefahr, das Riff zu berühren
Crowd Factor: nicht besonders hoch, aber Rams ist bereits mit 10 Leuten “crowded”

Lazy Left und Lazy Right (Midigama)

Lazy Left und Lazy Right findet ihr gleich in der nächsten Bucht westlich von Rams. Beide Wellen brechen sehr soft und sind bestens geeignet sobald du in die Parallelfahrt kommst. Bei Lazy Left ist nur die erste Sektion etwas steiler und schneller, danach läuft sie gemächlich über tieferes Wasser Richtung Strand.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Knie- bis kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Sehr hoch, da in Fußreichweite vieler Unterkünfte Midigamas und für fast alle Surflevel surfbar (ausgeschlossen Beginner und Grünwellenstarter)

Rajith’s aka. Sticks (Ahangama)

Namensträger für diesen Traumhaften Spot ist Rajith, ein unheimlich lieber Local, der mit seiner Familie und Freunden direkt vorm Surfspot seine eigene Surfschule vor einigen Jahren gegründet hat und mit kompetenten Surfunterricht auf dich wartet. Hier findest du mehrere A-Frame Peaks nebeneinander die bei Wellengrößen bis kopfhoch soft über flach ansteigendes Riff brechen. Sobald du anfänglich parallel fahren kannst und deine ersten Rifferfahrungen sammeln willst, bist du hier genau richtig. Bei über kopfhohen Wellen ist dann etwas mehr Druck dahinter und dadurch auch interessant für fortgeschrittene Surfer.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Knie- bis eineinhalb kopfhoch
Beste Gezeit: all tides, aber wesentlich kraftvoller um die low tide
Crowd Factor: Mittel, da sich die Leute auf zwei bis drei Peaks verteilen können

The Rock (Kabalana)

The Rock ist mit Abstand die kraftvollste und qualitativ beste Linke im Süden Sri Lankas und nur für fortgeschrittene Surfer geeignet. Man startet mit einem steilen Take-Off in die Welle und kann sich entscheiden, ob man in die meist längere Linke zieht mit Chancen gebarrelt zu werden oder in die wesentlich kürzere Welle, die auch sehr druckvoll ist.

Untergrund: Riff
Wellengröße: Hüft- bis doppelt kopfhoch
Beste Gezeit: all tides
Crowd Factor: Hoch -genau wie auch das Surflevel der meisten Surfer hier

Secret Spots

Es gibt neben diesen Spots im viel gelobten Surf- und Reiseland Sri Lanka natürlich auch noch sogenannte „Secret Spots“, die noch nicht im Netz bekannt sind. Wir möchten sie an dieser Stelle daher auch nicht genauer beschreiben. Für Dich als Leser jetzt vermutlich etwas enttäuschend. Für uns Surfer vor Ort ein großer Vorteil. Denn man hat hier häufig die Chance, diese Spots allein oder mit nur wenig anderen Mitwissern zu surfen. Aber keine Sorge: Wir nehmen dieses Wissen nicht mit ins Grab. Wenn du als Gast zu uns kommst und für den jeweiligen Spot das entsprechende Surflevel mitbringst, werden wir Dir auch diese Spots nicht vorenthalten und dich gern auf die eine oder andere Surfsession begleiten.

Hier gilt auch für Dich: Bitte Stillschweigen bewahren! Klingt komisch, aber Du wirst ein bisschen besser verstehen, wieso wir uns so „anstellen“, wenn Du zum ersten Mal in einem nahezu leeren Line-Up sitzt und dir mit einer Handvoll Leuten die Wellen teilst😉

So viel soll an dieser Stelle schon verraten werden: Es handelt sich um einen Beachbreak, eine linke und zwei rechte Riffwellen, die etwas mehr Swell vertragen können, um so richtig aufzublühen…

Geschrieben von Waschdl